Das Gehirn ist ein komplexes Organ, das in den meisten Lebewesen vorhanden ist. Es ist der Hauptantrieb für alles, was du tust. Während du diesen Artikel liest, nutzt du die kognitiven Fähigkeiten deines Gehirns. Dein Gehirn verarbeitet gerade die Informationen, die dieser Artikel enthält. Es gibt eine Menge interessante Fakten über das Gehirn, die den meisten Menschen nicht bewusst sind. Wenn du dich beim Lesen konzentrieren willst, kann die Aufnahme von eiweißreichen Lebensmitteln in deine Ernährung die Gesundheit deines Gehirns fördern und dich auf das vorbereiten, was auf dich zukommt. Wenn du das getan hast, kannst du dir einige interessante Fakten zum Gehirn ansehen!
Schnelle und interessante Fakten zum Gehirn
- Ein erwachsenes Gehirn wiegt etwa 3 Pfund.
- Das Gehirn eines Säuglings wiegt etwa 400 Gramm.
- Das Gehirn besteht zu 75% aus Wasser.
- Das Gehirn des Pottwals ist das schwerste und wiegt etwa 20 Pfund.
- Das Gehirn eines Regenwurms ist mit einer Größe von 17-180 Mikrometern das kleinste.
- Das Gehirn ist ein Organ, das im Schädel geschützt ist.
- Das Gehirn besteht aus Neuronen und Gliazellen.
- Das Gehirn nimmt etwa 2 % des Körpergewichts ein.
- Das Großhirn, das Kleinhirn und der Hirnstamm sind die drei Hauptteile des Gehirns.
- Das Großhirn ist in zwei Hemisphären unterteilt, die durch das Corpus Callosum verbunden sind.
- Das Kleinhirn ist für das Gleichgewicht und die Haltung deines Körpers zuständig.
- Der Hirnstamm ist für deinen Herzschlag, deine Atmung, deinen Blutdruck und andere wichtige Funktionen verantwortlich.
- Die Frontallappen überwachen deine Gedanken, Gefühle und Bewegungen.
- Die Scheitellappen verwalten die sensorischen Informationen wie Berührung und Schmerz.
- Die Schläfenlappen sind für dein Gehör und dein Gedächtnis zuständig.
#1 Das menschliche Gehirn besteht aus Billionen von Zellen.
Als wichtigste Arbeitseinheit des Gehirns gibt es in einem menschlichen Gehirn etwa 100 Milliarden Neuronen. Außerdem gibt es Gliazellen, die die Neuronen unterstützen und schützen, indem sie dafür sorgen, dass sie ständig mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden.
#2 Der Hirnstamm hält dich am Leben.
Der Hirnstamm steuert und reguliert deine Atmung, deinen Herzschlag und andere wichtige Funktionen in deinem Körper, die dich am Leben und gesund erhalten.
#3 Der Spruch „10% des Gehirns“ ist ein Mythos.
Ein weit verbreiteter Mythos über das menschliche Gehirn ist, dass wir nur 10% seiner Funktionen nutzen. Er wurde 2011 in dem Film „Limitless“ und 2014 in dem Film „Lucy“ populär gemacht. In Wahrheit nutzt der Mensch 100 % seiner Gehirnfunktionen und nur 10 %, wenn er schläft.
#4 Der Gegensatz zwischen linker und rechter Gehirnhälfte ist nichts weiter als eine Theorie.
Eine Studie der Harvard Medical School legt nahe, dass das berühmte Argument „linke Gehirnhälfte vs. rechte Gehirnhälfte“ nicht genug Beweise hat, um große Debatten auszulösen. Ein Mensch nutzt beide Gehirnhälften und wechselt nur je nach aktueller Aufgabe.
#5 Gehirnfrost kann Migräne verursachen.
Gehirnfrost oder Sphenopalatine Ganglioneuralgie tritt auf, wenn du etwas Kaltes isst oder trinkst. Die kalte Temperatur führt dazu, dass sich die Blutgefäße, die mit dem Gehirn verbunden sind, im hinteren Teil des Halses verengen, was den plötzlichen, ruckartigen Schmerz in der Stirn bei Brain Freeze auslöst. Da Brain Freeze als gewöhnlicher Kopfschmerz eingestuft wird, kann es in manchen Fällen auch zu Migräne führen.
#6 Das Hören von Farben und das Riechen von Wörtern ist möglich.
Menschen, die an Synästhesie leiden, werden Synästhetiker/innen genannt. Sie können entweder Farben hören, Wörter riechen oder Konzepte im Raum um sich herum visualisieren. Die seltene Krankheit ist das Ergebnis der Verschmelzung von sensorischen und kognitiven Bahnen.
#7 Langfristiger Alkoholismus kann das Gehirn schädigen.
Ab und zu mit deinen Freunden Alkohol zu trinken ist in Ordnung, solange es nicht zu Missbrauch führt. Langfristiger Alkoholismus führt zu verschiedenen Gedächtnisproblemen und verminderten kognitiven Funktionen.
#8 Mäßiger Alkoholkonsum sorgt dafür, dass die Wahrscheinlichkeit, ein „feuchtes Gehirn“ zu bekommen, geringer ist.
Das feuchte Gehirn oder Wernicke-Korsakoff-Syndrom (WKS) ist eine Art von Hirnschaden, der mit Vitamin B1-Mangel zusammenhängt. Unbehandelt kann ein Wet Brain zu Gedächtnislücken, undeutlicher Sprache und Halluzinationen führen. Menschen, bei denen diese Krankheit diagnostiziert wird, sind in der Regel Langzeittrinker/innen.
#9 Schlafmangel kann sich auf dein Aussehen auswirken.
Ärzte und Ärztinnen empfehlen ihren Patienten und Patientinnen in der Regel mindestens 7-8 Stunden Schlaf, damit sie nicht unter den Folgen des Schlafmangels leiden. Zu wenig Ruhe und Schlaf können das Gehirn und die Fähigkeit des Körpers, sich von verschiedenen Krankheiten zu heilen, beeinträchtigen. Schlafmangel kann außerdem nicht nur zu dunklen Augenringen, sondern auch zu vorzeitigen Falten führen.
#10 Der langsame Verlust der kognitiven Funktionen deines Gehirns beginnt nicht erst in deinen 20ern.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben kürzlich die Theorie widerlegt, dass das menschliche Gehirn mit Anfang 20 einen Teil seiner Gedächtnisleistungen und kognitiven Fähigkeiten verliert. Das Gehirn verändert und entwickelt sich das ganze Leben lang weiter. Deshalb gibt es keinen bestimmten Zeitraum, in dem die kognitiven Funktionen des Gehirns schwächer oder stärker werden.
#11 Die Gehirne von Jugendlichen können frühe Anzeichen von psychischen Störungen zeigen.
Aufgrund der ständigen Veränderungen des Gehirns in der Pubertät führen emotionale und soziale Veränderungen in diesem Alter oft dazu, dass Jugendliche unter verschiedenen psychischen Problemen leiden. Häufige psychische Krankheiten wie Depressionen, Angstzustände, Schizophrenie und Essstörungen können schon bei Kindern im Alter von 10 Jahren auftreten.
#12 Die Gehirne von Teenagern leiden unter mehr Stress als die Gehirne von Erwachsenen.
Da sich das Gehirn unterschiedlich schnell entwickelt, sind Teenager in der Pubertät stressempfindlicher als die meisten Erwachsenen. Sie kämpfen darum, dem Druck der Schule, der Gleichaltrigen und der eigenen Familie zu entkommen. Aus diesem Grund können bereits 13-jährige Jugendliche unter stressbedingten psychischen Störungen wie Depressionen und Angstzuständen leiden.
#13 Langfristige Angst und Panik lösen negative Auswirkungen auf das Gehirn aus.
Bei Menschen, die unter lang anhaltenden Angst- und Panikattacken leiden, schüttet das Gehirn regelmäßig Stresshormone aus. Deshalb leiden Menschen, die unter Angststörungen leiden, oft unter starken Kopfschmerzen, Schwindelgefühlen und schließlich unter Depressionen.
#14 Wer wie ein Grieche isst, verringert das Risiko von Hirnerkrankungen.
Griechinnen und Griechen ernähren sich traditionell so, wie du es brauchst, wenn du dein Gehirn in Topform halten willst. Ihre Mahlzeiten enthalten weniger Fett, Salz und Zucker. Dadurch sinkt ihr Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Diese Art von Diabetes schädigt direkt die Blutzellen deines Gehirns, was zu einer höheren Wahrscheinlichkeit führt, dass du in Zukunft eine Gehirnerkrankung bekommst.
#15 Tiefes Atmen hilft dir, klar zu denken.
Da das Gehirn 20 % des Blutes und des Sauerstoffs des Körpers verbraucht, hilft die tiefe Atmung, das Gehirn zu entlasten und verhindert, dass du zu viel denkst.
#16 Bewegung bringt das Gehirn in Schwung.
Die außergewöhnlichen Leistungen der meisten Sportlerinnen und Sportler beweisen, dass Sport die Gesundheit des Gehirns anregt und stärkt. Ein aktiver Lebensstil verbessert die geistige Stimulation, die das Herz-Kreislauf-System des Körpers verbessert.
#17 Das Gehirn kann dir vorgaukeln, dass du Schmerzen empfindest.
Das Phantomschmerzsyndrom ist ein schmerzloses Phänomen, das auftritt, wenn das Gehirn und das zentrale Nervensystem eines Körpers die Schmerzen einer amputierten Gliedmaße weiterhin spüren. In manchen Fällen empfinden auch Menschen, die schwere Verletzungen erlitten haben, trotz ihrer Genesung Phantomschmerzen.
Bei der Mumifizierung wird das Gehirn aus der Nase des Leichnams entfernt.
In der Kultur der alten Ägypter ist die Mumifizierung Teil des Prozesses, der den Verstorbenen helfen soll, ins Jenseits überzugehen. Einer der Schritte, die zu diesem Prozess gehören, ist die Entfernung der Gehirnreste durch die Nase der Leiche.
#18 Das Spielen von Videospielen verbessert die kognitiven Fähigkeiten des Gehirns.
Gamer können sich freuen! Das Spielen von Videospielen kann die kognitiven Fähigkeiten deines Gehirns verbessern. Die geliebte Aktivität verwöhnt das Gehirn mit ständiger Simulation. So kannst du beim Spielen deine Koordination, deine Problemlösungsfähigkeiten und dein Gedächtnis verbessern.
#19 Delfingehirne und menschliche Gehirne haben ähnliche Entwicklungsbereiche.
Delfingehirne entwickeln sich auf die gleiche Weise wie menschliche Gehirne. Ein großer Teil der Gehirne beider Arten ist für hohe kortikale Funktionen wie Kognition, Aufmerksamkeit und Gedächtnis zuständig. Diese Wassersäugetiere sind auch sehr sozial, da sie wie Menschen lebenslange Freundschaften schließen.
#20 Das Kurzzeitgedächtnis kann bis zu 20-30 Sekunden zurückdenken.
Bei einem aktiven Geist hat das Gehirn nur die Kapazität, kleine Mengen an Informationen zu speichern. Deshalb kann eine kleine Ablenkung während eines Gesprächs mit einem Freund oder einer Freundin leicht dazu führen, dass du das ursprüngliche Thema eures Gesprächs vergisst.
#21 Die Plastizität des Gehirns ermöglicht es dir, Fähigkeiten in jedem Alter zu meistern.
Dein Gehirn hat die Fähigkeit, sich anzupassen und neue Fähigkeiten zu erlernen, egal wie alt du bist. Die Neuroplastizität sorgt dafür, dass sich die neuronalen Netze im Gehirn durch Wachstum und Umstrukturierung an unterschiedliche Umgebungen anpassen.
#22 Lautes Lesen ist besser als stilles Lesen.
Neuere Studien zeigen, dass Kinder zuerst lernen, Wörter zu sprechen, bevor sie selbst lesen können. Lautes Lesen fördert die Gedächtnisleistung des Gehirns im Vergleich zum stillen Lesen.
#23 Liebe macht das Gehirn glücklich.
Es mag kitschig klingen, aber verschiedene Gehirnscans zeigen, dass Menschen, die glücklich verliebt sind, viel Dopamin ausschütten, eine Art Neurotransmitter, der das Gefühl der Freude auslöst.
#24 Die Gehirnaktivität ist wie ein Fingerabdruck.
Die Muster der Gehirnaktivität sind so eindeutig wie Fingerabdrücke. Mithilfe der funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRI) haben Studierende der Universität Yale eine Studie mit verschiedenen Freiwilligen durchgeführt und festgestellt, dass der Fluss der Gehirnaktivität bei jedem Menschen anders ist. Éine der wirklich interessanten Fakten über das Gehirn.
#25 Die menschlichen Gehirne sind im Laufe der Jahre geschrumpft.
Paläoanthropologische Forscherinnen und Forscher haben festgestellt, dass die Gehirne der heutigen Menschen relativ kleiner sind als die unserer Vorfahren. Da die Menschen im Laufe der Zeit immer kleiner wurden, haben sich auch die Dimensionen der menschlichen Gehirne mit dem Körper verringert.
#26 Dein Gehirn kann eine kleine Glühbirne antreiben.
Wenn du auf den Beinen bist, können die Neuronen in deinem Gehirn genug Strom erzeugen, um eine kleine Glühbirne zu betreiben. Das ist wie ein buchstäblicher Glühbirnen-Moment.
#27 Musikerinnen und Musiker können ihre Gehirnwellen harmonisieren.
Eine Gruppe von zwei oder mehr Musikern kann während eines Auftritts nicht nur ihren Klang, sondern auch ihre Gehirnströme harmonisieren. Eine Gruppe von Wissenschaftlern entdeckte diese Tatsache, nachdem sie die Gehirnaktivität von Gitarristen aufgezeichnet hatte, die eine Musiksequenz spielten.
#28 Ein Psychopathen-Gehirn zu haben, kann dich herzlos machen.
Forscher/innen der University of Wisconsin-Madison untersuchten die Gehirne von Kriminellen, bei denen Psychopathie diagnostiziert wurde, und solchen, bei denen das nicht der Fall war. Die Ergebnisse zeigen, dass kriminelle Psychopathen eine geringere Verbindung zu den Teilen des Gehirns haben, die für Empathie und Schuldgefühle, Furcht und Angst verantwortlich sind.
#29 Das menschliche Gehirn hat eine unbegrenzte Kapazität.
Es mag weit hergeholt erscheinen, aber verschiedene Forschungen legen nahe, dass das Gehirn eine unbegrenzte Menge an Wissen speichern kann. Mit der Zeit verbinden sich die Neuronen im Gehirn und erhöhen die Fähigkeit, neue Dinge zu lernen. Leider erleben Menschen, bei denen die Alzheimer-Krankheit diagnostiziert wurde, das Gegenteil: Die Neuronen in ihrem Gehirn werden geschädigt und stellen ihre Arbeit ein.
Wir hoffen, dir haben unsere interessante Fakten über das Gehirn gefallen. Wie wäre es mit ein paar Fakten über Ernährung?