Der Mond hat die Menschen schon immer fasziniert, wenn sie in den Nachthimmel blicken. Als nächster Nachbar der Erde hat der Mond maßgeblich dazu beigetragen, unser Wissen über das Universum zu erweitern. Neben unserem eigenen Planeten haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auch den Mond ausgiebig untersucht. Dennoch birgt er immer noch viele Geheimnisse, auch wenn wir ihn inzwischen gut kennen. Mit diesen Fakten über den Mond erfährst du mehr über das Weltraumgestein, das die Erde umkreist.
Schnelle Mond Fakten:
- Der Mond hat an seinem Äquator einen Durchmesser von 3.474 km.
- An seinen Polen hat der Mond einen geschätzten Durchmesser von 3.472 km.
- Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler schätzen sein Alter auf 4,53 Milliarden Jahre.
- Die Mondoberfläche hat eine geschätzte Fläche von 3,79×107 km².
- Die durchschnittliche Entfernung des Mondes von der Erde beträgt etwa 384.402 km.
- Die Babylonier führten im 5. Jahrhundert v. Chr. die ersten wissenschaftlichen Studien über den Mond durch.
- Anaxagoras stellte die erste Hypothese auf, dass das Licht des Mondes von reflektiertem Sonnenlicht stammt.
- Seleukos stellte im 2. Jahrhundert v. Chr. die Hypothese auf, dass der Mond die Gezeiten verursacht.
- In diesem Jahrhundert berechneten die Astronomen auch grob die Entfernung des Mondes von der Erde.
- Die Gelehrten des Mittelalters waren sich weitgehend einig, dass der Mond rund ist.
- Galileo Galilei machte im 17. Jahrhundert die ersten Teleskopbeobachtungen des Mondes.
- Giovanni Battista Riccioli und Francesco Maria Grimaldi erfanden im späten 17. Jahrhundert das moderne Benennungssystem für Mondmerkmale.
- Wilhelm Beer und Johann Heinrich Mädler nutzten im 19. Jahrhundert die Trigonometrie, um die Höhe der Mondberge genau zu berechnen.
- Ebenfalls in diesem Jahrhundert stellten Astronomen erstmals die Theorie auf, dass die Krater auf dem Mond nicht durch Vulkanismus entstanden sind.
- Untersuchungen auf dem Mond im frühen 20. Jahrhundert bestätigten diese Theorie später als Tatsache.
Ausführliche Fakten über den Mond
#1 Die meisten Wissenschaftler/innen glauben, dass der Mond entstand, als ein anderer Planet mit der Erde zusammenstieß.
Eine der interessantesten Fakten über den Mond ist, wie er entstanden ist. Die populärste Theorie besagt, dass der Mond durch den Zusammenstoß der Erde mit einem alten Planeten namens Theia entstanden ist. Dieser Theorie zufolge stieß Theia mit der Erde zusammen und ließ geschmolzenes Gestein ins Weltall fliegen, wodurch sich eine Wolke um den Planeten bildete.
Mit der Zeit kühlte diese Wolke aus geschmolzenem Gestein ab und verklumpte zu größeren Stücken, wobei die größeren Stücke durch ihre Schwerkraft kleinere Stücke an sich zogen. Schließlich verschmolzen diese Teile zu einem einzigen Objekt und bildeten den Mond.
#2 Der Theia-Einschlag erklärt auch die metallarme Masse des Mondes.
Wissenschaftler glauben, dass die Kollision von Theia mit der Erde nur ihre äußere Oberfläche zerstreut hat, ein Ereignis, das auch als „Big Splash“ bekannt ist. Im Inneren blieben ihre Eisenkerne intakt und verschmolzen schließlich miteinander, was erklärt, warum die Erde einen so großen Eisenkern hat.
Das übrig gebliebene Eisen und die Metalle aus der Trümmerwolke bildeten schließlich den Kern des Mondes, allerdings nur in Spuren. Das wiederum erklärt den geringen Metallanteil in der Mondmasse und die relativ geringe Größe des Mondes.
#3 Es gibt noch andere Theorien über die Entstehung des Mondes.
Eine andere Theorie besagt, dass sich die alte Erde so schnell drehte, dass geschmolzenes Gestein buchstäblich durch die Luft flog und schließlich den Mond bildete. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben diese Theorie jedoch verworfen, da es keine prähistorischen Beweise dafür gibt, dass sich die Erde schnell genug drehte, um diese Theorie zu stützen.
Eine andere Theorie besagt, dass der Mond eigentlich ein Zwergplanet wie Pluto ist, der als Satellit eingefangen wurde, nachdem er zu nah an der Erde vorbeigedriftet war. Auch diese Theorie wird von den Wissenschaftlern verworfen, da sie voraussetzt, dass die alte Erde eine dickere Atmosphäre hatte, als nachgewiesen werden konnte.
#4 Der Mond hat tatsächlich eine eigene Atmosphäre.
Früher glaubten die Menschen, dass der Mond keine Atmosphäre hat. Doch inzwischen haben Wissenschaftler entdeckt, dass der Mond eine sehr dünne Atmosphäre hat. Wenn man die gesamte Luft auf dem Mond sammeln würde, würde sie nicht einmal eine Masse von 10 Tonnen erreichen. Zum Vergleich: Der durchschnittliche Luftdruck auf dem Mond beträgt nur 0,3 nPa, während der durchschnittliche Luftdruck auf der Erde 101,33 kPa beträgt.
#5 Die Zusammensetzung der Mondatmosphäre ist ein Rätsel für sich.
Heute wissen wir, dass die Mondatmosphäre aus Argon, Helium, Neon, Natrium, Polonium, Kalium und Radon besteht. Die Wissenschaftler diskutieren jedoch immer noch darüber, warum er keinen Sauerstoff und Stickstoff wie andere Atmosphären hat. Seltsamerweise enthält die Kruste des Mondes diese beiden Elemente zusammen mit Magnesium, Wasserstoff und Kohlenstoff. Bis heute haben die Wissenschaftler nicht herausgefunden, warum diese Elemente auf der Oberfläche des Mondes vorhanden sind, aber nicht in seiner Atmosphäre.
#6 Der Mond hat ein Magnetfeld.
Eine der wenig bekannten Fakten über den Mond ist, dass er ein eigenes Magnetfeld hat. Allerdings ist es im Vergleich zur Erde sehr schwach. Das Magnetfeld des Mondes misst weniger als 0,2 nT, während das Magnetfeld der Erde im Durchschnitt 45.000 nT beträgt.
Erstaunlicherweise zeigen Beweise, die bei bemannten Missionen zum Mond gesammelt wurden, dass der alte Mond ein genauso starkes Magnetfeld hatte wie die Erde. Aufgrund dieser Erkenntnisse glauben die Wissenschaftler, dass der Mondkern abkühlte und sich verfestigte, bis das Feld sein heutiges Niveau erreichte.
#7 Die Atmosphäre des Mondes war einst dicker.
Im Jahr 2017 entdeckte die NASA, dass die Atmosphäre des alten Mondes früher viel dicker war. Durch häufige vulkanische Aktivität und ein starkes Magnetfeld hatte die Atmosphäre des frühen Mondes genügend Elemente, um sich zu verdichten. Als die vulkanische Aktivität nachließ und das Magnetfeld des Mondes schwächer wurde, konnte der Sonnenwind die Atmosphäre abtragen.
#8 Kometenstaub bombardiert den Mond ständig.
Im Durchschnitt treffen jeden Tag etwa 5 Tonnen Kometenstaub auf den Mond. Das wiederum sorgt dafür, dass der Mond ständig von einer sehr dünnen Staubwolke umhüllt ist. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler schätzen die Gesamtmasse auf etwa 120 kg, die bis zu 100 km über die Mondoberfläche aufsteigen.
#9 An manchen Orten auf dem Mond kann es kälter werden als auf dem Pluto.
Diese Orte befinden sich normalerweise am Boden von Kratern in den Polarregionen des Mondes. Dort sorgen die Tiefe der Krater und die geringe Neigung des Mondes (nur 1,54°) dafür, dass sie ständig im Schatten liegen. In diesen Kratern herrschen Temperaturen von durchschnittlich 30 Kelvin, während die Durchschnittstemperatur auf Pluto 44 Kelvin beträgt. Was sind das für kalte Fakten über den Mond?
#10 Der Mond verursacht die Gezeiten der Erde.
Wenn der Mond die Erde umkreist, zieht seine Schwerkraft an dem Planeten. Während dieses Prozesses wird auch das Wasser der Erde vom Mond geschoben und gezogen. Wenn sie von den Landmassen der Erde weggezogen werden, herrscht in den Ozeanen Ebbe. Wenn die Ozeane jedoch zur Erde hin gedrückt werden, herrscht Ebbe.
#11 Schon in der Antike träumten die Menschen davon, den Mond zu erreichen.
Im 2. Jahrhundert n. Chr. schrieb der römische Schriftsteller Lukian die allererste Geschichte, die im Weltraum spielt. In dem Roman mit dem Titel „Eine wahre Geschichte“ geht es um eine Gruppe von Reisenden, denen es gelingt, von der Erde in den Weltraum zu segeln, wo sie in einen Krieg zwischen der Sonne und dem Mond um den Planeten Venus verwickelt werden. Moderne Kritiker betrachten den Roman als das erste Science-Fiction-Werk der Geschichte, das auch in Genres wie Satire und Fantasy einzuordnen ist.
#12 Jules Verne schrieb im 19. Jahrhundert eine der berühmtesten Geschichten über den Mond.
Der französische Romancier Jules Verne veröffentlichte 1865 in Frankreich Von der Erde zum Mond. Die Handlung dreht sich um den Bau einer Kanone, die eine Granate zum Mond schießen sollte, wobei die Reisenden während der Reise in der Granate sitzen. Die Geschichte folgt dem langwierigen Prozess, der viele Dramen mit sich bringt, vor allem, wenn die Kanone gebaut und dann abgefeuert wird.
Am Ende wurde die Kanone erfolgreich gebaut und abgefeuert, und der Roman endet mit einem Cliffhanger. Die eigentliche Reise zum Mond und die Rückkehr zur Erde beschreibt Verne schließlich in der Fortsetzung des Romans, Around the Moon.
#13 Sowohl die Sowjetunion als auch die Vereinigten Staaten leisteten im 20. Jahrhundert Pionierarbeit bei der Erforschung des Mondes.
Das Wettrennen im Weltraum hatte zwar einen wissenschaftlichen Aspekt, aber das Hauptmotiv für beide Supermächte war der Prestigegewinn, um ihre jeweiligen Ziele im Kalten Krieg durchzusetzen. Es gab auch einen militärischen Aspekt, da die Erforschung des Mondes die Errichtung von Basen und Truppen auf dem Mond selbst ermöglichen könnte. Obwohl sowohl die Sowjets als auch die Amerikaner sich dieser Möglichkeit nicht sicher waren, wollten sie nicht zulassen, dass ihre Rivalen einen Vorteil erlangen, falls sie tatsächlich Realität werden sollte. Sicherlich einer der politischeren Fakten über den Mond.
#14 Die Sowjetunion war die erste, die Ende der 1950er Jahre den Mond erreichte.
Im Jahr 1957 startete die Sowjetunion den ersten künstlichen Satelliten, Sputnik. Zuvor hatten die Sowjets 1958 bereits drei gescheiterte Sonden zum Mond gestartet. Bei diesen Versuchen bewegte sich Luna 1 am Mond vorbei, während Luna 2 tatsächlich auf dem Mond landete. Luna 3 schließlich machte die ersten Fotos von der anderen Seite des Mondes.
#15 Die Sowjets schickten bis in die 1970er Jahre weitere Missionen zum Mond.
Alle diese Missionen waren unbemannt, wobei Luna 10 im Jahr 1966 die erste Mondumrundung überhaupt durchführte. Die Sowjets starteten auch automatisierte Sonden wie Luna 16, 20 und 24, um Gesteins- und Bodenproben zu sammeln und zur Erde zurückzubringen.
#16 Mit dem Lunokhod-Programm schickten die Sowjets die ersten Robotersonden der Geschichte auf den Mond.
In den Jahren 1970 und 1973 startete die Sowjetunion Lunokhod 1 bzw. 2. Beide Roboter machten Bilder von der Mondoberfläche, untersuchten die kosmische und solare Strahlung und schickten sogar Laser zwischen Erde und Mond hin und her. Dieses Laserexperiment ermöglichte es Wissenschaftlern auf der Erde, die Entfernung zwischen der Erde und dem Mond genau zu berechnen.
#17 Die Vereinigten Staaten setzten sich 1961 vorrangig das Ziel, den ersten Menschen auf den Mond zu bringen.
Da die USA im Wettlauf um die Weltraumfahrt gegenüber der Sowjetunion besonders ins Hintertreffen geraten waren, kämpften die USA um eine außergewöhnliche Leistung. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Sowjets bereits den ersten Menschen ins All gebracht, indem sie Juri Gagarin mit dem Raumschiff Wostok 1 losschickten.
Daraufhin hielt US-Präsident John F. Kennedy eine historische Rede, in der er den USA versprach, noch vor dem Ende des Jahrzehnts einen Menschen auf den Mond zu bringen.
#18 Das Apollo-Programm hatte einen schlechten Start.
Eine der traurigsten Tatsachen über den Mond ist, wie viele Menschen bei dem Versuch, ihn zu erreichen, ums Leben gekommen sind. Die Apollo-1-Mission endete trotz ihres Versprechens als totale Katastrophe: Bei einem Test der Raumschiffsysteme kam es zu einem elektrischen Brand. Das Versagen der Notausstiegsluke und die Verwendung von reinem Sauerstoff im Lebenserhaltungssystem führten zum Tod aller drei Astronauten im Raumschiff. Dies führte zu einer erheblichen Verzögerung, da Apollo komplett umgestaltet wurde, um eine Wiederholung des Unfalls zu verhindern.
#19 Apollo 8 erreichte 1968 die erste bemannte Mondumlaufbahn.
Die Apollo 8-Mission bildete den Abschluss einer langen Reihe von Vorbereitungen, um einen Menschen auf den Mond zu bringen. Zu den Vorbereitungen vor dieser Mission gehörten die Nahaufnahmen des Ranger-Programms vom Mond, die detaillierten Karten des Lunar Orbiter-Programms und die Landeerfahrungen der Surveyor-Sonden. Obwohl es sich um eine unbemannte Mission handelte, bewies Apollo 8 die Fähigkeit des Raumschiffs, den Mond zu erreichen und von ihm zurückzukehren, und öffnete damit die Tür für bemannte Landungen.
#20 Neil Armstrong war 1969 der erste Mensch auf dem Mond.
Die Mission Apollo 11 startete am 16. Juli 1969 und landete am 20. Juli. Mit der amerikanischen Flagge in der Hand war Neil Armstrong der erste Mensch auf dem Mond. Dies machte auch den Weg frei für den historischen Ausspruch: „Ein kleiner Schritt für den Menschen und ein großer Sprung für die Menschheit.“
Rund 500 Millionen Menschen verfolgten diesen Moment live auf der Erde und waren damit die größte Zuschauerzahl bei einer Fernsehübertragung zu dieser Zeit. Dies ist definitiv eine der bewundernswerten Fakten über den Mond.
#21 Die USA schickten bis 1972 weiterhin Astronauten zum Mond.
Apollo 17, gestartet am 7. Dezember 1972, war die letzte bemannte Mission zum Mond. Die Astronauten auf der Mission wussten, dass sie die letzten waren, die zum Mond geschickt wurden, aber sie versprachen, dass die Menschheit irgendwann zurückkehren würde. Heute, fast 50 Jahre nach Apollo 17, ist dieses Versprechen immer noch nicht eingelöst. Das ist sicherlich eine der kuriosesten Fakten über den Mond.
In den letzten Jahrzehnten haben auch andere Länder den Mond erreicht.
Im Jahr 2004 schickte die Europäische Weltraumorganisation (ESA) den SMART-1 in die Mondumlaufbahn, wo er bis zu seinem Aufprall auf dem Mond im Jahr 2006 blieb. Im Jahr 2007 folgte China mit Chang’e 1 und 2010 mit Chang’e 2. Auch die japanische Raumfahrtbehörde (JAXA) startete 2007 die Mondsonde Kaguya. Indien erreichte den Mond mit Chandrayaan 1 im Jahr 2008.
#22 Auch Nichtregierungsorganisationen (NGOs) haben ihr Interesse an einer Mondlandung bekundet.
Im Jahr 2008 ging Google eine Partnerschaft mit der X Prize Foundation ein, um private Versuche, den Mond zu erreichen, zu fördern. Bis März 2018 mussten die Teilnehmer/innen eine Robotersonde auf dem Mond absetzen. Die Frist verstrich jedoch ohne Gewinner, da alle 16 Teilnehmer den Termin nicht einhalten konnten.
Auch die US-Regierung hat private Unternehmen dazu ermutigt, den Mond zu erreichen. Den Anfang machte 2016 Moon Express. Das Unternehmen erhielt die offizielle Erlaubnis und Unterstützung der Regierung, den Mond auf privater Basis zu erreichen.
#23 Die NASA fügte 2018 ihre eigenen Belohnungen für Mondexpeditionen hinzu.
Um mehr Privatunternehmen zu ermutigen, sich an der Erforschung des Weltraums zu beteiligen, schrieb die NASA einen Wettbewerb für Privatunternehmen aus. Um zu gewinnen, mussten sie ein praktikables Konzept für einen wirtschaftlichen Transport von Fracht zum und vom Mond entwickeln und vorlegen. Im Jahr 2018 bezeichnete NASA-Administrator Jim Bridenstine das Programm als den ersten Schritt zur Entwicklung eines inländischen und regelmäßigen Verkehrs zum und vom Mond.
#24 Der Mond hat einen komplizierten rechtlichen Status.
Im Jahr 1967 unterzeichneten die USA, Russland, China und Indien den Weltraumvertrag, der den Mond zum Eigentum der gesamten Menschheit erklärte. Er verbot auch den Bau von Militärbasen auf dem Mond oder die Platzierung von Massenvernichtungswaffen (MVW) auf seiner Oberfläche. Einige Jahre später unterzeichneten 18 kleinere Staaten 1979 ebenfalls das Mondabkommen, das die kommerzielle Erschließung des Mondes durch andere Staaten untersagte.
#25 Die Astronomen sind auch sehr an der weiteren Entwicklung der Mondoberfläche interessiert.
Die extrem dünne Atmosphäre des Mondes und die fehlende menschliche Entwicklung würden dafür sorgen, dass Teleskope, die auf dem Mond gebaut werden, sehr genau arbeiten. Insbesondere das Fehlen von Lichtverschmutzung und die begrenzte Nutzung des Radios machen den Bau von optischen und Radioteleskopen auf dem Mond zu einer vielversprechenden Idee. Die extreme Kälte der Polarkrater bietet Wissenschaftlern außerdem vielversprechende Standorte für zukünftige Infrarotteleskope. Definitiv eine der interessanteren Fakten über den Mond.
#26 Die NASA plant den Bau von Basen auf dem Mond.
Ab 2020 plant die NASA, bis 2024 zum Mond zurückzukehren und bis 2028 die erste dauerhafte Siedlung auf dem Mond zu errichten. Schon vorher unterstützte die ESA den Vorstoß von Nichtregierungsorganisationen für ein Monddorf, das aus einem Netzwerk wissenschaftlicher, kommerzieller und pädagogischer Einrichtungen verschiedener Nationen und Behörden auf dem Mond besteht. Die ESA bezeichnete es sogar als den logischen nächsten Schritt nach der Fertigstellung der Internationalen Raumstation (ISS).
#27 Die Pläne für Mondsiedlungen umfassen sowohl den Bau an der Oberfläche als auch im Untergrund.
Der Bau an der Oberfläche bezieht sich auf kurzfristige Pläne, die die Probleme der Strahlenbelastung und der Anfälligkeit für Asteroiden- und Kometeneinschläge lösen sollen. Langfristig löst der unterirdische Bau beide Probleme, ist aber auch teurer und komplexer in der Ausführung.
#28 Die wirtschaftlichen Erwartungen für die Besiedlung des Mondes konzentrieren sich auf die langfristige Perspektive.
Kurzfristig ist sie unrentabel, weil die Anreise zum Mond und der Aufbau einer Siedlung teuer sind. Langfristig würde sich die Besiedlung des Mondes jedoch schnell amortisieren, sobald die Entwicklung abgeschlossen ist. Zu den wirtschaftlichen Perspektiven gehört der Abbau von Metallen und Mineralien auf dem Mond und deren Rücktransport zur Erde. Wissenschaftler/innen sehen auch die Möglichkeit, Helium-3 auf dem Mond abzubauen, das als Brennstoff für Kernfusionsreaktoren der nächsten Generation verwendet werden könnte.