Warum hören wir Musik?

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Warum hören wir Musik
Warum hören wir Musik?

Vielleicht hast du schon einmal gehört, dass das Hören klassischer Musik dich intelligenter macht.

Aber ist das wahr oder nur ein Mythos? Es wird oft gesagt, dass Musik die Seele nährt. In diesem Artikel werden wir uns ansehen, warum klassische Musik das Antioxidans der Musik ist, und warum Musik Dopamin freisetzt.

Warum hören wir Musik?

Bevor wir uns mit den Besonderheiten der klassischen Musik befassen, wollen wir zunächst ein wenig Hintergrundwissen vermitteln. Schon seit Hunderten von Jahren haben die Menschen das Bedürfnis, Musik zu machen oder sich im Rhythmus oder Takt zu bewegen.

Es wird vermutet, dass die Musik aus einer Ursprache entstanden ist und eine frühe Form der Kommunikation zwischen Menschen darstellt. Im Jahr 2013 fanden Forscher heraus, dass die Gründe, warum Menschen Musik hören, in drei Kategorien eingeteilt werden können. Stimmungsanalyse, Selbstwahrnehmung und soziale Gründe.

Musik kann unsere Stimmung beeinflussen, sie kann uns eine Fülle von Emotionen vermitteln, wenn wir uns glücklich, traurig, energiegeladen, leidenschaftlich und inspiriert fühlen.

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Musikalische Auswirkungen auf das Gehirn.

Es gibt viele Theorien darüber, warum Musik uns so beeinflusst, wie sie es tut.

Eine Theorie besagt, dass angespannte Musik und Musik mit einem flotten Tempo unsere Herzfrequenz verändert. Im Jahr 2015 sagte eine BBC-Studie aus: „Nach oben steigende Stakkato-Klänge machen uns eher nervös, während lange absteigende Töne eine beruhigende Wirkung zu haben scheinen.“

Diese Studie zeigt, dass wir eher positiv auf ruhigere, sanftere Musik reagieren, weil unser Herzschlag nicht ansteigt, was bedeutet, dass wir uns eher entspannen.

Eine 2014 in Nature veröffentlichte Studie legt nahe, dass Musik Teile unseres Gehirns stimulieren kann, die sonst nicht genutzt werden. Das hängt auch mit emotionalen Kanälen zusammen und ist vielleicht einer der Hauptgründe, warum wir alle unterschiedlich auf das reagieren, was wir hören. Manchmal verbinden wir bestimmte Erinnerungen oder Gefühle mit Musik, und das kann manchmal unsere Produktivität anregen.

Warum klassische Musik anders ist.

Im Jahr 1993 führte der Physiker und Professor Dr. Gordon Shaw ein kontrolliertes Experiment mit klassischer Musik durch. An der Universität von Kalifornien (UCLA) spielte Shaw einer Gruppe von Studierenden Mozart vor und stellte einen Anstieg des IQ fest. Obwohl das Experiment von vielen Wissenschaftlern nicht als aussagekräftiger Beweis verwendet wird, zeigt es, dass klassische Musik positive Auswirkungen auf das Gehirn hat.

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Forscher glauben, dass das Hören von klassischer Musik nicht nur zur Entspannung und Beruhigung beiträgt und uns leistungsfähiger macht, sondern auch die Art und Weise, wie wir denken, verändern kann.

Mozart zu hören hilft, Teile des Gehirns aufzuwärmen, die es uns ermöglichen, abstraktes Denken zu entwickeln.

Eine andere Studie von Dr. Kevin Labar hat gezeigt, dass Musik die Fähigkeit hat, die Konzentration und damit die Leistung zu verbessern.

Das liegt daran, dass beim Hören von beruhigender klassischer Musik Dopamin freigesetzt wird, wenn wir ruhig und entspannt sind. Dadurch wird die Ausschüttung von Stresshormonen verhindert, was bedeutet, dass sich unsere Stimmung verbessert und wir uns besser fühlen. Das Hören klassischer Musik entspannt und beruhigt den Geist, so dass er sein volles Potenzial entfalten kann und Kreativitätskanäle öffnet, die sonst schlummern.

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Musik und Dopamin.

Dopamin wird ausgeschüttet, wenn wir ruhig und entspannt sind. Im Jahr 2011 wurde an der McGill University das erste Experiment durchgeführt, das den Zusammenhang zwischen Dopamin und Musikhören untersuchte.

An der Studie nahmen acht Freiwillige teil, deren Gehirne gescannt wurden, während sie Musik hörten.  Die Ergebnisse zeigten, dass der Dopamin-spiegel im Gehirn um etwa 9 % anstieg, wenn die Person Musik hörte, die sie mochte. Für das Experiment wurde nur Instrumentalmusik verwendet, um sicherzustellen, dass es keine verbalen Assoziationen mit den Reaktionen auf das Musikstück gab.

Was ist der Mozart-Effekt?

Der französische Forscher Dr. Alfred A. Tomatis hat diesen Begriff zum ersten Mal verwendet, um zu beschreiben, was er für eine bewusstseinsverändernde Wirkung auf das menschliche Gehirn hält, wenn man Mozart hört.

Obwohl es kaum wissenschaftliche Belege dafür gibt, wird der Begriff von Wissenschaftlern oft diskutiert und ist bei einigen Forschern beliebt.