Der Mähdrescher ist eine landwirtschaftliche Maschine, die Getreide schneidet und trennt. Mähdrescher kann für eine Vielzahl von Feldfrüchten eingesetzt werden, darunter Mais, Weizen, Sojabohnen, Flachs, Reis, Roggen, Hafer, Gerste und mehr. Durch die Möglichkeit, die Schneidwerke auszutauschen, können Mähdrescher eine Vielzahl von Getreidesorten verarbeiten. Doch wie funktioniert ein Mähdrescher eigentlich? In unserem Video wird das Innenleben eines Dreschers anschaulich dargestellt.
Der Mähdrescher hat seinen Namen, weil er die Arbeit von Mähen und Drescher „kombiniert“. Vor der Erfindung der modernen Mähdrescher wurden zwei getrennte Maschinen eingesetzt, und der Prozess dauerte viel länger. Mähdrescher haben im letzten Jahrhundert wesentlich dazu beigetragen, die Produktivität der Landwirtschaft zu steigern, weil die Landwirte ganze Felder mit weniger Arbeitern viel schneller ernten können.
Moderne Mähdrescher sind in der Lage, im Durchschnitt 150 bis 200 Hektar pro Tag zu bearbeiten. Im Laufe der Zeit haben technische Verbesserungen und größere Motoren die Leistung der Mähdrescher erhöht.
Wie funktioniert ein Mähdrescher?
Mähdrescher sind riesige und komplexe Maschinen, die viele verschiedene bewegliche Teile und Stufen enthalten. Der Mähdrescher schneidet und sammelt das Erntegut vom Feld. Das Erntegut gelangt dann in den Bauch des Mähdreschers und durchläuft mehrere Prozesse, um das Getreide von allem anderen (Stängel usw.) zu trennen. Dieser Trennungsprozess ist der Ursprung des alten Sprichworts „die Spreu vom Weizen trennen“ – der Prozess trennt die wertvollen Inhalte (Körner) von allem anderen.
Nach dem Trennungsprozess wird das Getreide in den Korntank befördert, und die verbleibenden Reste werden durch das Heck der Maschine zurück auf das Feld entladen. Der/die Landwirt/in kann dann entscheiden, ob er/sie den Auswurf später zu Ballen presst oder ob er/sie den Auswurf auf natürliche Weise verrotten lässt, um den Boden mit Nährstoffen zu versorgen.
Mähdrescher können ihre Korntanks während der Fahrt entladen, was den Landwirten eine Menge Zeit spart. Normalerweise fährt ein Traktor, der einen Getreidewagen zieht, neben dem Mähdrescher her, während der Mähdrescher weiter erntet. Dann fährt die Schnecke des Mähdreschers über den Getreidewagen und entleert den Korntank in einen Traktor mit Anhänger.
In diesem Video kannst du in das Innere eine Mähdreschers schauen und siehst, wie ein Mähdrescher funktioniert.
Was kostet ein Mähdrescher ?
Neue Mähdrescher können zwischen 300.000 und 500.000 Euro kosten, während gebrauchte Mähdrescher der letzten Generation zwischen 150.000 und 350.000 Euro kosten können. Die Preise für neue und gebrauchte Mähdrescher ändern sich im Laufe der Zeit je nach Nachfrage, Materialkosten (Stahl, Kupfer usw.) und gesetzlichen Vorschriften.
Ähnlich wie bei Traktoren gibt es bei modernen Mähdreschern Modelle mit Rädern und mit Raupen. Raupen sind in der Regel auf weniger stabilen und unebenen Flächen besser geeignet. Raupenmähdrescher kosten in der Regel mehr als Radmähdrescher.
In der Regel achten Käufer von Landmaschinen auf die Betriebsstunden des Mähdreschers, um zu sehen, wie viel die Maschine genutzt wurde. Die Abscheiderstunden geben an, wie viele Stunden die Maschine zum Dreschen eingesetzt wurde, während die Gesamtstunden angeben, wie viele Stunden die Maschine im Einsatz war. Die Motorstunden sind wegen der Entlade- und Fahrzeiten immer höher als die Separatorstunden.
Zu den wichtigsten Mähdrescherherstellern gehören heute:
- John Deere
- Case IH
- CLAAS
- Challenger
- Fendt
- Massey Ferguson
- Laverda
- Deutz-Fahr
- Gleaner
Nun hast Du eine erste Ahnung wie ein Mähdrescher funktioniert. Mehr spannende Fragen findest du in Wissen kompakt.